Helgoland, wir kommen…

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…war das Motto am letztem Wochenende. 11 Boote aus vier Vereinen starteten zu einer ersten gemeinschaftlichen, vereinsübergreifenden Hochsee-Tour nach Helgoland.
Gründer Sven aus dem SVBg und Udo aus dem Verein LUV rührten die Werbetrommel und konnten so eine stolze Flotte aus Segel- und Motorbooten motivieren, an dieser durchaus anspruchsvollen Fahrt teilzunehmen. Dank einer separaten WhatsApp Gruppe war unter anderem der Austausch von lustigen und beeindruckenden Fotos ein Highlight, die gegenseitig von den mitfahrenden Schiffen gemacht wurden. Die Hinfahrt war bestes Motorbootwetter. Bei hochsommerlichen Temperaturen fuhr das eine oder andere Crewmitglied auf einem angebundenen Fender dem Schiff hinterher.
In Bremerhaven bei „Im Jaich“ angekommen, haben wir den Abend auf der Kaimauer bei einem Bierchen und Gespräche über das kommende Wetter ausklingen lassen. Die Wetterlage war wechselhaft, versprach allerdings segelbaren Wind ohne großartig kreuzen zu müssen. Samstag starteten wir bei sonnigem Wetter, jedoch ohne Wind. Erst später, Richtung Türme (Alte Weser/ Roter Sand), kam eine leichte Brise auf. So teilte sich die Flotte in die segelnden und in die mit Motor fahrenden Boote. Eine ruhige schöne Überfahrt ohne Seegang und schlechter Sicht. Angekommen auf Helgoland lagen wir in verschiedenen Päckchen. Das Anlegebier wurde auf den Schiffen in den Cockpits genossen. Der Hafen war durchaus gut besucht. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation hatten wir kein Gruppenevent eingeplant und somit stand der Rest des Tages zur freien Verfügung. Die einen hatten sich mit leckeren Steaks eingedeckt und an Bord gegrillt, eine Gruppe ging zum Essen in die „Bunte Kuh“ und die andere Gruppe wählte den Aufstieg ins Oberland zum Restaurant „Zum Seehund“. Mit vollen Bäuchen ging es zurück Richtung Boote.
Es waren sogar Crewmitglieder an Bord , die noch nie auf Helgoland waren. Das war natürlich ein Highlight. Nun stand die Nachtruhe auf dem Programm, da uns bewusst war, so bequem wie wir hingefahren sind, kommen wir nicht nach Hause. Windstärke 5 Bft in Böen bis 6 Bft aus Südwest war angesagt und traf auch voll zu. Nach einem deftigen Frühstück ging es los zum Fische füttern.
Im Vorhafen alle Segel gesetzt und gut prepariert, ging die Fahrt hoch am Wind los. Der Seegang vor Helgoland hat sich erstaunlich schnell entwickelt. Wir konnten durchgehend einen Anlieger fahren, ohne in die Kreuz gehen zu müssen. Ein wenig Regattafieber ist ja immer dabei, und dank AIS auch gut verfolgbar, wenn mehrere in einer Gruppe losfahren. Ein bisschen Regen, ein bisschen das Frühstück noch einmal in die andere Richtung genießen und ein bisschen Böen um 7 Bft bei den Türmen, sind die negativen Vorkommnisse. Aber das Positive, das tolle Segeln, die gute Sicht und die rasante Überfahrt, hat alles überwogen. In der ersten Abdeckung der Sandbänke in der Außenweser nahm der Seegang ab. Dort hatten wir noch mit starken Böen um 7 Bft zu „kämpfen“. Aber alles lief bei den Teilnehmern gut und wir konnten bis Brake durchgehend segeln. Die Zeit ab Brake benötigt man auch, um etwas zu kochen und das Schiff zu klarieren, sodass man nur noch anlegen musste. Eine tolle Reise ging zu Ende und eins ist allen Teilnehmern klar… wir wollen es wieder tun. Dann hoffentlich ohne Corona-Bedingungen und mit noch mehr Schiffen. Vielen Dank an allen Teilnehmern. Hier der Link zum Film

Was für eine Havarie

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Ahoi liebe Mitglieder,
die Weltbevölkerung durchläuft gerade eine schwere Havarie mit noch unbekanntem Ausmaß. Schritt für Schritt wurde das normale Alltagsleben stark eingeschränkt und jeder trägt seinen Teil dazu bei, die Havarie so gut wie möglich zu durchzustehen. Auch wir als Sportverein wurden aufgerufen, mit der Schließung der Sportstätte und Einstellung jeglicher Vereinsaktivitäten die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Als wir von der amtlichen Bekanntmachung erfuhren, war die Diskussion im Vorstand und auch zwischen den Vereinen voll im Gang, wie man jetzt mit der Situation umgehen soll. Die Saison soll doch genau jetzt losgehen! An dieser Stelle möchte ich ein großes Lob an mein Vorstandsteam aussprechen, wie sie souverän und verantwortungsvoll gehandelt und entschieden haben. Was nützt uns die schönste Steganlage im Wasser, wenn wir nicht gesund sind!
Rudi hatte von sich aus eine Vereinsrecherche im Internet durchgeführt. Diese Recherche ergab, dass bei fast allen Wassersportvereinen vom FSB die Aktivitäten eingestellt wurden.

Ein kleiner Lichtblick und Motivator ist der neu angesetzte Termin für den Arbeitsdienst.
Am 25.04.2020 wollen wir einen neuen Versuch starten, die Steganlage ins Wasser zu bekommen.
Das Hochwasser ist zwar erst spät am Nachmittag, aber im April ist es abends schon eine Stunde länger hell.
Die genaue Startzeit wird noch bekannt gegeben.
Kommt gut durch diese Havarie und lasst uns gemeinsam die Daumen drücken, dass die Ausgangssperre nicht zum Einsatz kommen muss.
Bleibt motiviert und gesund!
Euer Vorstand

2019 Kalter Schlag und Adventskaffee

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Zweimal den Ersten und das am 3. Advent, das muss man erst einmal hinbekommen. „Kalter Schlag“ so heißt die Regatta im Dezember am Grambker Sportparksee. Das quasi jährlich vor der Haustür stattfindende Segelereignis ist für die „Harten“ unter uns. Die beiden einzigen „Harten“ aus dem SVBg sind Jana und Lars. Beide wollten in der Segelklasse Opti und 420er an den Regatten teilnehmen. Der Plan ging aufgrund von extremen Windbedingungen leider nicht auf. So fuhr Lars in Janas Opti und Jana und der 420er blieben unverrichteter Dinge an Land und verfolgten gespannt die Rennen. Einige von uns hatten ebenfalls vom Ufer aus mitgefiebert und gebibbert. Bei einem Würstchen in der einen und einem Glühwein in der anderen Hand wurde bei diversen Kenterungen und extremen Segelmanövern der verschiedenen Bootsklassen zugeschaut. Es war Lars sein Wind und er segelte mit dem Optimisten zweimal auf den 1. Platz. Herzlichen Glückwunsch und vollsten Respekt vor dieser spitzen Leistung! Weiter so.


Es ist verlass auf den alten Mann im roten Gewand. Entweder er ist Kuchenfan, segelbegeistert oder er mag uns Burger einfach besonders. Er war da, der Weihnachtsmann. Nachdem wir uns über das leckere Kuchenbuffet hergemacht hatten und bei Kaffee und Glühwein am klönen waren, wurde er gesehen. Aus dem Nichts stand er vor dem Fenster und betrat das Bootshaus mit einem großen roten Sack voller Geschenke. Er war ein wenig am Fluchen über die Verkehrsbedingungen und dass er nicht einmal mit dem Boot anreisen konnte, da irgendwelche Menschen jedes Jahr einfach die ganzen Stegteile aus dem Wasser holen. Auch seine Rute darf er nicht mehr am Weihnachtsmann tragen, geschweige benutzen. Aber egal, er begrüßte alle Anwesenden und besonders die Kinder, die schon gespannt warteten. Tolle Gedichte, Lieder und lustige Situationen konnten wir bei dem Verteilen der Geschenke erleben. Sogar einige Erwachsene haben durch besondere Leistungen vom Weihnachtsmann ein Geschenk bekommen. Er hatte sich im Namen des Bootsmanns bei denen bedankt, die ihm immer eine helfende Hand gereicht haben. Zu guter Letzt hat unser Vereinspyromane eine tolles Feuerwerk in den dunklen Himmel abgefeuert. Ein besinnlicher Nachmittag ging zu Ende und ich möchte mich herzlich bei dem Weihnachtsmann und Helfern bedanken und besonders bei Gabi D. und Kalle. Ohne die tolle Deko und Vorbereitungen hätten wir nicht so eine wunderschöne weihnachtliche Atmosphäre im Bootshaus gehabt.

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