Logbuch

„Sir Henry“ erfolgreich auf der Weser-Jade Regatta 2016

Zum 40sten Mal veranstalteten die Bremer des Segelclubs Niedersachsen Burg (SCNB)
und Niedersachsen Werder (SCNW) die Weser-Jade-Regatta. Leider war die Beteiligung sehr schwach. Nur 14 Yachten aus dem Weser Revier und eine Yacht aus Hooksiel nahmen an der hervorragend von Jörg Inselmann und seinem Team organisierten Regatta von Bremerhaven nach Hooksiel im Wangerland und zurück teil.
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Hinregatta Bremerhaven – Hooksiel
Bei äußerst schwachen Winden aus SE wurde der Start am Samstag Morgen von 07:30 auf 08:10 und die Startlinie von Bremerhaven auf unterhalb Stromkaje verschoben.
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Unter Spinnaker ging es dann mehr treibend als segelnd weserabwärts. Wegen der schwachen und später komplett einschlafenden Winde entschied sich die Regattaleitung für eine Bahnverkürzung. So wurde bereits bei Robbenplate Nordsteert gezeitet und der Rest bis Hooksiel bei absolut 0 Wind motort.
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Die „Sir Henry“ vom Segelverein Burg hatte einen hervorragenden Start und wusste die Ebbströmung in der Weser richtig zu nutzen. Sie gewann die Yardstickwertung über alles und damit den Wangerlandpokal für die schnellste Yacht „über alles“ für die Hinreise. Nur ganz knapp geschlagen von der Sprinta Sport „Trophyfee“, die allerdings nach ORC-Club segelte. „Sir Henry“ schleppte dann die kleine Sprinta bis nach Hooksiel, wo es am späten Nachmittag bei Freibier und Freiwurst die Preisverteilung gab.
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Rückregatta Hooksiel – Bremerhaven
Am Sonntagmorgen wurde schon um 08:15 in Hooksiel ausgeschleust und bei frischen ESE Winden um 09:30 gestartet. Unter Großsegel und Genua hatte die „Sir Henry“ wieder den besten Start und beteiligte sich nicht an den vielen Spinnakermanövern der anderen Yachten. Vorbei an dem Leuchturm „Alte Mellum“ lieferten sich die „Pylaia“ und die „Sir Henry“ weit vor dem Feld erbitterte Plazierungskämpfe, obwohl sie nicht gegeneinander zu segeln hatten. Die „Pylaia“ erreichte schließlich als Erste die Wendetonne 9 (Mittelrinne) auf der Weser.
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Jetzt begann eine wunderschöne Kreuz gegen den noch ablaufenden Ebbstrom in der Weser Richtung Bremerhaven. Dadurch konnte das übrige Regattafeld deutlich aufschließen und die beiden führenden Yachten hatten alle Mühe, den alten Abstand wieder herzustellen. Nach gut sechseinhalb Stunden liefen „Pylaia“ und „Sir Henry“ mit weitem Vorsprung vor dem restlichen Feld in Bremerhaven über die Ziellinie. Die Vermessung bescherte jedoch den Yachten „Trophyfee“ (ORC-Club) und „Ole Mary“ (Yardstick) die Gesamtsiege über alles für die Rückreise, trotz fast einer Stunde Rückstand auf die Führenden.
„Sir Henry“ hatte mit einer Vereinsbesatzung aus den alten Säcken Fidi und Henry und den jugendlichen Praktikanten Patrick und Matthias die richtige „Mischung“ an Bord. Erfahrung und Gelassenheit auf der einen und Neugier und Tatendrank auf der anderen Seite gaben den Ausschlag für eine tolle Manschaftsleistung der leider einzigen teilnehmenden Yacht des Segelverein Burg e.V.
(Bericht H.Kohlstruk)